Lernen von den Besten

Andreas Berenbrinker

Musikverein organisiert Workshops mit den Egerländer Musikanten

Sie gelten als die Könige der Blasmusik und sind seit über 60 Jahren überaus erfolgreich und beliebt – die Egerländer Musikanten, die 1956 von Ernst Mosch ins Leben gerufen wurden. Nun gaben vier Instrumentalisten des Ensembles gleich zwei Workshops, die vom Musikverein Verl organisiert wurden.

Schon wenige Jahre nach ihrer Gründung mussten die Egerländer Musikanten sich den Beinamen „Das Original“ verpassen, da viele Gruppierungen auf den Erfolgszug der Egerländer Blasmusik aufsprangen. Und auch wenn die Musikgeschmäcker heute vielfach anders sind, erfreuen die Polka- und Marschklänge auch heute noch viele Musikliebhaber – gerade auch jüngere Musiker aus heimischen Kapellen mögen die Melodien der Egerländer.

In Kooperation mit Instrumentbau Bethel sowie den Instrumentenherstellern der Buffet-Crampon-Gruppe organisierte der Musikverein mit seinem Vorsitzenden Tobias Erichlandwehr zwei Workshops und hatte dazu vier junge, sympathische und äußerst aufgeschlossene Profimusiker der Egerländer Musikanten gewonnen. Mit dabei waren Peter Laib mit seiner Tuba, Michael Müller (Tenorhorn und Bariton), der Klarinettist Peter Jenal sowie mit Martin Hutter (Trompete) der Sohn des jetzigen Chefs der Egerländer Musikanten Ernst Hutter.

Die Vollblutmusiker brachten den interessierten Workshopbesuchern Grundlagen der bei Blasmusikfreunden bekannten Egerländer-Stilistik bei. Hier geht es um spezielle Phrasierungen und sicherlich auch dem typischen „Schmalz“, den viele Polkaklänge so unverkennbar machen Darüber hinaus ging es um Fingertechnik und ganz wichtig um Atemübungen. So klärte Peter Jenal seine Schützlinge darüber auf, dass das passende Atmen sehr wichtig für die Musik sei. „Wenn man zu einer Probe oder einem Konzert kommt, hat man oft einen stressigen und hektischen Arbeitstag hinter sich“, so Jenal. Es sei daher wichtig, mit einer speziellen Atemtechnik runterzukommen und sich entspannt der Musik widmen zu können.

Am Freitagabend waren 40 Musiker aus der Region zu Gast, der Vereinsvorsitzende und Angestellte vom Instrumentenbau Bethel Tobias Erichlandwehr ließ hier seine guten Kontakte spielen. Auch zu einigen Musikern der Egerländer hegt der Tubist freundschaftliche Kontakte. Am Samstag standen die vier Dozenten dann ganz allein den Aktiven des Musikvereins und des Jugendorchesters zur Verfügung. Schnell war klar, dass es unter Musikern keine Berührungsängste gibt – Peter Laib, Martin Hutter, Michael Müller und Peter Jenal zeigten sich völlig unprätentiös und gut gelaunt.

Andreas Berenbrinker Die Workshops mit den Egerländer Musikanten war ein voller Erfolg. Es freuen sich der stellvertretende Vorsitzende des Musikvereins Hendrik Wohlfeil (von links), Martin Hutter, Michael Molter (Buffet Crampon), Peter Laib, Peter Jenal, der Vorsitzende des Musikvereins Tobias Erichlandwehr sowie Michael Müller

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